Sie rasieren sich schon seit Jahren. Doch mit diesen sechs Tipps werden Sie sich ab sofort noch gründlicher, glatter und vor allem ohne Hautreizungen rasieren. Versprochen!
Wie die meisten Heranwachsenden erhalten die Knirpse von ihrem Vater die ersten Tipps, wie man sich am besten rasiert. Der Vater muss nicht unbedingt mit seinen Tipps falsch liegen. Doch schadet es nicht, seine Rasur-Gewohnheiten ab und an auf die Probe zu stellen. Die Auswahl an Rasierer, Gel, Cremes und Aftershave hat sich in den vergangenen Jahren deutlich erweitert. Vielleicht liegt hier der Schlüssel für eine noch bessere Rasur?
1. Zeitplan: Die Regelmäßigkeit
Solange Sie Ihre Haut ausreichend mit Feuchtigkeit versorgen, ist es in Ordnung, sich täglich nass zu rasieren. Zumal die Rasierklinge mit jeder Rasur die abgestorbenen Hautzellen abschält, was die Gesichtshaut tatsächlich frischer aussehen lässt. Sollte Ihre Haut gereizt sein, sich rötlich färben und brennen, schadet es nicht, den Rasierer für ein oder zwei Tage beiseite zu legen.
2. Die Klinge
Daniel Craig in seiner Paraderolle als James Bond macht es uns vor: Ganze Männer rasieren sich mit einem Rasiermesser mit gerader Klinge. Doch in der Praxis entscheiden sich wir Männer durchaus für einen Rasierer mit abgewinkelter Klinge. Denn eine abgewinkelte Klinge macht es einfacher, alle Kurven des Gesichts zu erfassen. Strittig in der Männerwelt ist es, in wieweit ein Mehrklingenrasierer genauer und besser rasiert. Unstrittig ist, dass im hektischen Alltag der Mehrklingenrasierer sicherer ist und Schnittverletzungen vorbeugt.
Es spricht auch gar nichts dagegen, zwei unterschiedliche Klingen zu benutzen. Unter der Woche die schnelle Rasur mittels Mehrklingenrasierer. Am Wochenende, wenn man mehr Zeit im Badezimmer hat, kann durchaus das Rasiermesser zum Einsatz kommen.
3. Die richtige Vorbereitung
Eine gute Rasiercreme oder ein gutes Rasiergel ist der Basis zu einer glatten Rasur. Verzichten Sie auf Produkte, die Alkohol enthalten. Diese trocknen die Haut aus. Nutzen Sie stattdessen Produkte mit feuchtigkeitsspendenden Inhaltsstoffe wie Glycerin. Kamille und Aloe. Diese Zutaten sind natürliche Entzündungshemmer, die die Haut beruhigen und sie mit Feuchtigkeit versorgen. Es lohnt sich auch, einmal erdige Produkte auszuprobieren, die Eibisch, grünen Tee, Ringelblume oder Nachtkerzenextrakte enthalten. Diese Inhaltsstoffe helfen, kleinere Schnittwunden zu lindern und Rasurbrand, Reizungen und Juckreiz zu mindern.
Die Wahl des richtigen Produkts für Ihren Hauttyp ist entscheidend für Ihr Wohlbefinden. Es gilt:
- Männer mit empfindlicher oder trockener Haut sollten eher zu Rasiergels greifen, die meist mehr Feuchtigkeit spenden als Cremes.
- Männer mit fettiger Haut sollten zu Cremes wählen. Der reichhaltigere Schaum schützt die Haut und ermöglicht es der Rasierklinge, näher und gründlicher an die Haut heranzukommen.
- Männer mit normaler Haut sind mit Gelen oder Cremes sehr gut bedient. Achten Sie bei der Wahl auf die feuchtigkeitsspendenden Inhaltsstoffe.
4. Die Technik
Die alte Weisheit, sich nach einer heißen Dusche zu rasieren, gilt auch heute noch. Das Wasser der Dusche weicht die Haare und der heiße Dampf öffnet die Poren. Beides sorgt insgesamt für eine glattere Rasur.
Verwenden Sie möglichst heißes Wasser, um Ihre Creme oder Ihr Gel aufzuschäumen. Bewegen Sie den Rasierer mit langen und gleichmäßigen Zügen in Richtung des Haarwachstums. Für eine besonders gründliche Rasur schäumen sie danach Ihr Gesicht erneut ein und rasieren sanft gegen den Strich. Gehen Sie langsam und gleichmäßig vor, um Schnittverletzungen zu vermeiden.
5. Das Aftershave
Nutzen Sie nach der Rasur unbedingt ein feuchtigkeitsspendendes Aftershave oder eine entsprechende Creme. Um Rötungen und Hautirritationen zu vermeiden, sollten Sie ein Produkt verwenden, das Aloe enthält. Damit die Feuchtigkeit in der Haut bleiben kann, tragen Sie die Creme oder das Aftershave auf, wenn die Haut noch feucht ist.
Wenn Sie unter ständigen Hautreizungen leiden, können Sie mit einer rezeptfreien Hydrocortison Creme versuchen, die Entzündung zu bekämpfen. Obwohl Hydrocortison-Cremes als sicher gelten, sollten Sie die Creme nur bei Bedarf und nicht dauerhaft verwenden. Entsprechende Beratung erhalten Sie in Ihrer Apotheke.
6. Die Reinigung
Mit jeder Rasur werden die Klingen Ihres Rasierers stumpfer. Zudem nisten sich von Tag zu Tag mehr Bakterien und Pilze ein. Dies ist nicht nur unschön, sondern kann auch zu einer Hautinfektion führen, wenn Sie sich versehentlich schneiden und diese Bakterien in die Wunde eindringen.
Tauschen Sie daher Einwegrasierklingen möglichst jede Woche aus. Je nach Häufigkeit der Anwendung kann man den Austausch auch weiter hinauszögern. Dann sind aber weitere Reinigungsmaßnahmen erforderlich. Neben der vorsichtigen Reinigung unter fließendem Wasser besteht auch die Möglichkeit, die Klingen mittels eines Sprühnebels aus Alkohol zu desinfizieren. Heften Haare oder Schmutz zwischen den Klingen, so tauschen sie die Klingen in jedem Fall aus (Verletzungsgefahr!).